Vonovia veröffentlicht Gewinne des 1. Corona-Jahres am 4. März
Morgen früh (4.3.2021) wird die Vonovia SE ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 veröffentlichen. Trotz Pandemie werden gestiegene Mieten und hohe Gewinne erwartet. Nach dem Bericht für die ersten 9 Monate liegen die Mietsteigerungen auf dem Vorjahreswert. Der Vonovia-Vorstand wird eine Anhebung der Dividendenausschüttung von 1,57 EUR/Aktie auf 1,69 EUR/Aktie (+7,6 %) vorschlagen.
„Die börsennotierte Wohnungswirtschaft gehört aufgrund der stetig steigenden Mietzahlungen zu den großen Gewinnern der Corona-Krise, – auch dank der indirekten öffentlichen Subvention über die Sozialleistungen. Die Vonovia könnte sich ohne Probleme massive Mietsenkungen leisten, setzt aber weiter auf Mietsteigerungen und Gewinnen aus Abrechnungen“, erklärt Markus Roeser von der Plattform kritische ImmobilienaktionärInnen. „Die Überschüsse würden dringend benötigt, um in Deutschland und Schweden Instandsetzungen und energetische Verbesserungen durchzuführen, OHNE die Kosten mit hohen Gewinnmargen auf die MieterInnen umzulegen.“
„In den letzten Monaten hat sich die Vonovia sehr bemüht, ihr angeschlagenes Image dadurch aufzubessern, dass sie sich als Vorreiterin der Klimaneutralität im Wohngebäudebereich darstellte“, ergänzt Knut Unger. „Ein paar mit Hilfe öffentlicher Förderung aufgestellte ‚Leuchttürme‘ machen aber noch keinen Klimafrühling. Auf den Modernisierungsbaustellen kommt es zu unsinnigem Umweltverbrauch und unsinnigen Kosten für die MieterInnen. Das versucht die Vonovia auch durch undurchsichtige Abrechnungen zu verbergen. Nicht ohne Grund haben sich in den letzten Monaten Mietorganisationen zum VoNO!via-MieterInnenBündnis zusammengeschlossen, um verstärkt konzertiert gegen unbegründete Mieterhöhungen und Nebenkostenabrechnungen vorzugehen.“
Siehe hierzu: https://mieteraktionärin.de/wp-content/uploads/2021/03/21-02-27_Obf_VoNOvia_end.pdf
Morgen werden wir bis ca. 11 Uhr zu den wichtigsten Ergebnissen des Geschäftsberichtes Stellung nehmen.
Kontakt: Knut Unger, Tel. +49-(0)157-58067500; Markus Roeser, Tel. 0231-55765636
Schweden: Defne Kadioglu – +46-70496196