Gegenanträge zur Vonovia-Hauptversammlung 2023 (unzensiert)

Mitwirkende der Plattform kritischer ImmobilienaktionärInnen haben auch in diesem Jahr Gegenanträge zu den Tagesordnungspunkten der Vonovia-Aktionärsversammlung gestellt. Darunter befindet sich auch ein Antrag auf Missbilligung des vorgelegten Jahresanschlusses. Hier hatten Vorstand und Aufsichtsrat keine Beschlussfassung vorgesehen. Der Antrag wurde den AktionärInnen nicht einmal vorgelegt. In der Begründung eines Gegenantrags zur Verwendung des „Bilanzgewinns“ wurde seitens der Vonovia ein Satz geschwärzt. Die zensierte Stelle lautet:  „Auch aus der Umlage intransparenter und – wie wir mittlerweile wissen – korruptionsanfälliger konzerninterner Rechnungsstellungen für Nebenkosten und Modernisierungen ‚erwirtschaftete‘ die Vonovia Gewinne.“ Wir können nicht nachvollziehen, wieso die im Text begründete Einschätzung (Meinung), dass die konzerninternen Rechnungen „intransparent“ und „korruptionsanfällig“ seien, eine Zensur des Aktionärs rechtfertigen. Dass die konzernintern ausgestellten Rechnungen und Leistungsverzeichnisse zu einem eigentlich vermeidbaren erhöhten Risiko der Fälschung führen, weil den Mietern die tatsächlichen Kosten, Zahlungen und Leistungsnachweise der Ausführenden nicht vorgelegt werden, liegt auf der Hand. Dass es im Korruptionsskandal bei der Vonovia um gefälschte Leistungsverzeichnisse ging, ergbt sich aus der öffentlichen Berichterstattung über die staatsanwaltlichen Ermittlungen. Dass es zwischen der Rechnungslegung gegenüber den Mietern und den Fälschungen einen Zusammenhang geben kann, kann zuminedst vermutet werden. Wir dokumentieren die Gegenanträge unzensiert, aber mit ein paar erforderlichen redaktionellen Korrekturen an Schreib- und Übertragungsfehlern.

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Gegenanträge zur LEG-Hauptversammlung am 19. Mai 2022

Vertreter der Plattform kritischerer Immobilienaktionär*innen fordern bei der Hauptversammlung der LEG Immobilien SE am 19.5.2022 eine radikal verrringerte Dividendenausschüttung. Die Mieteinnahmen würden benötigt, um den immer katastrophaleren Service der LEG zu verbessern und die Wohngebiete ohne Mieterhöhungen klimagerecht zu sanieren. Wegen der zahlreichen Missstände in der Wohnungsbewirtschaftung werden wir auch gegen die Entlastung des LEG-Vorstandes stimmen. Selbstverständlich sehen wir auch keinen Grund für die Erhöhung der Vorstandsvergütung. Das Vergütungssystem setzt völlig falsche Anreize.

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Kritische Aktionäre fordern Umverteilung der Vonovia-Dividende

Zu der Hauptversammlung der Vonovia SE am kommenden Freitag, 16. April 2021, haben kritische AktionärInnen eine Reihe von Gegenanträgen gestellt. Vor allem fordern sie einen Verzicht auf die vom Vorstand geplante Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 956 Mio. Euro. Die Dividende beläuft sich damit auf ca. 37 Cent pro Euro Miete, – und das trotz der vielen Einkommensverluste durch die Pandemie! Die im Vorjahr erzielten Überschüsse müssten jetzt vollständig für einen solidarischen Ausgleich der Corona-Folgen und den sozial-ökologischen Umbau der Wohngebiete eingesetzt werden.

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Kritik und Protest zur LEG Hauptversammlung 2020

Am 19. August hält die LEG Immobilien AG ihre verspätete Hauptversammlung ab, die diesmal nur „virtuell“ als Übertragung im Internet stattfindet. Mieterinteressen-Vertretungen und KonzernkritikerInnen veranstalten aus diesem Anlass am Vorabend, dem 18. August um 18 Uhr, eine kritische Online-Konferenz. Diese wird auch auf YouTube übertragen. Am 19. August soll es ab 13.30 Uhr eine Pressekonferenz mit betroffenen MieterInnen vor dem Landtag geben.

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Solidarity, not Dividends! European Landlord VONOVIA should not profit from the Crisis

Tuesday, June 30, VONOVIA SE, the largest private landlord in Europe, will hold its annual shareholder meeting. Although tenants and cities suffer  from the consequences of the Corona crisis, the board of VONOVIA SE proposes to spend 851 million Euro for the dividends of the shareholders. The Platform of Ethical Real Estate Share Holders, a group of tenant activists and critical observers of the financialised housing business, demands the opposite. The enormous profit of the business year 2019 should be re-distributed for reduction of rents and the coverage of the social costs of the crisis in future.

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Solidarität statt Dividende! – Gegenveranstaltung zur Hauptversammlung 2020 der Vonovia SE

Gegenveranstaltung zur Hauptversammlung 2020 der Vonovia SE

29.6.2020 – 18:00 – 19:30 Uhr

Die Meeting wird auf Zoom abgehalten und auf YouTube gestreamt.

Die Themen:

  • Hohe Dividendenausschüttung trotz Corona: Die Vonovia darf sich nicht an der Krise bereichern!
  • Mietpreistreiberei und Abrechnungskünste: Die Abzocke endlich beenden!
  •  Mietenwahnsinn und Renovierungsstau auch in Schweden: Die Geschäftsmodelle der Vonovia dürfen nicht zum Exportschlager werden!

RednerInnen:

  • Daniel Zimmermann, Koordinationsstelle Große Wohnungsunternehmen des Deutschen Mieterbundes
  • Knut  Unger, MieterInnenverein Witten /  Plattform kritischer ImmobilienaktionärInnen
  • Defne Kadioglu, Stadtforscherin , Unversität Malmö und und Ilhan Kellecioglu (u.a. Mieterberater in Stockholm-Husby)
    Kurze Statetements von:
  • Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender des Deutschen Mieterbundes NRW 
  • Jörg Schledorn (Ver.di)
  • Daniel Schultz (Mietergewerkschaft Frankfurt)
  • Rene Tannhäuser (Netzwerk Vonovia Mieter Dresden)
  • Kees Stad (Amsterdam)…

Dieser Link leitet zum Stream weiter: 29-06.mieteraktionärin.de

https://youtu.be/HkLfN4_zSv4

Veranstalter: Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen, MieterForum Ruhr, DMB-NRW, Dachverband kritischer Aktionär*innen

Gegenanträge zur Vonovia Hauptversammlung 2020

Zur Vonovia-Hauptversammlung 2020, die am 30.6.2020 online stattfinden wird, haben kritische Aktionär*innen Gegenanträge gestellt. Die meisten Gegenanträge richten sich gegen die Verwendung des Bilanzgewinns 2019 für die Dividendenausschüttung. Gerade in Zeiten der Pandemie seien Rekordgewinne aus der Abschöpfung von Einkommen nicht zu rechtferigen, finden die KritikerInnen. Sie entwerfen zum Teil ein ganzes Programm, wie mit den hohen Überschüssen des Konzerns solidarisch umgegangen werden könnte. Auch aus Schweden, wo die Vonovia zuletzt prekäre Stadtteile von Blackstone übernahm, melden sich erstmals KritikerInnen bei einer Hauptversammlung. Antragstaller aus Dortmund und Witten beklagen, dass sich die Vonovia im Ruhrgebiet als Mitpreistreiber betätigt. Ein Gegentrag richtet sich gegen die Entlastung des Vorstandes, dem eine intransparente Rechnungslegung gegenüber den MieterInnen vorgeworfen wird.

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