LEG-Halbjahresbericht: Leistung runter – Mieten hoch!
Nach ihrem am 10. August 2023 vorgestellten Halbjahresbericht fuhr die LEG Immobilien SE einen bilanziellen Periodenverlust von gut 1 Milliarde Euro ein. Wie schon bei der Vonovia ist das vor allem auf erhebliche Abschreibungen an den Buchwerten der überbewerteten Immobilien zurückzuführen. Zugleich konnte auch die LEG die Mieten dank des Wohnungsmangels weiter steigern. Die Mietennahmen reichen aber auf Dauer nicht aus, die Folgekosten der in den nächsten Jahren auslaufenden günstigen Anleihen zu decken. Verkäufen, die zusätzlich Liquidität bringen sollten, konnten kaum realisiert werden. Die einzige positiv erscheinende Kennziffer ist neben den Mieterhöhungen der zum neuen Maß aller Dinge erklärte AFFO. Es handelt sich um eine kosmetische Operation, die eigentlich leidiglich ausdrückt, dass die LEG ihre Investitionen in Modernisierungen radikal gekürzt hat.