Zur Hauptversammlung: Vonovia-MieterInnen in Bottrop befürchten Vedrängung durch Heizkosten

Die Mieterinnen und Mieter in der denkmalgeschützten Arbeitersiedlung sehen ihre Existenz, ihre Heimat bedroht. Darüber erzählen sie in diesem Video. Er wurde als Stellungnahme der Aktionärs-Vertreterin Claudia Kaak für die virtuelle Vonovia-Hauptversammlung am 17.5.2023 eingereicht. Auf der Hauptversammlung wird Frau Kaak die Forderungen der Mieterschaft erläutern und Fragen an den Vorstand stellen.

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Vonovia auf dem Weg zur Digitalplattform? „MIETER-APP“ bietet keine Transparenz!

Bei der heutigen Hauptversammlung der Vonovia hat deren Chef Buch eingestanden, dass es aufgrund der aktuellen Lage auf den Kapitalmärkten erhebliche Schwierigkeiten gebe, das bisherige Expansionsmodell fortzusetzen. Statt durch Übernahmen soll die Vonovia nun durch Ausbau der digitalisierten Bewirtschaftungspattform wachsen. Die berüchtigte Abschöpfung von Neben- und Modernisierungskosten mittels konzerninterner Rechnungs-Konstruktionen soll auf die Deutsche Wohnen übertragen werden. Offenbar gibt es auch Überlegungen, den Wohnungsbestand für Direktbeteiligungen von Finanzinvestoren zu öffnen. Vonovia könnte sich dann auf die Bewirtschaftung der Immobilien anderer Anleger beschränken.  Große Potentiale sieht Buch in der Verlagerung der Verwaltung auf automatisierte Verfahren wie der Mieter-App.

In all dem lauert erhebliches zukünftiges Konfliktpotential. Das bundesweite VoNO!via-MieterInnenbündnis hat bereits der Aussage von Vonovia-CEO Rolf Buch widersprochen, die von der Vermieterin eingeführte Kunden-App stelle die Nebenkostenabrechnung transparent dar. Es könnte zu einem weiteren Rückzug der Vonovia aus der persönlichen Wohnungsbetreuung kommen. Steht uns eine vollautomatisierter Vermietungskonzern bevor?

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Vonovia-9-Monatsbericht: Überdurchschnittliche Mietsteigerungen und undurchsichtige Abrechnungen

PRESSEMITTEILUNG VoNO!via-MieterInnenBündnis

Überdurchschnittliche Mietsteigerungen und undurchsichtige Abrechnungen bescheren Rekordergebnisse    

Heute hat die Vonovia ihre wirtschaftlichen Ergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021 bekannt gegeben. Nach der Berechnung des bundesweiten VoNO!via-MieterInnen-Bündnisses beruhen etwa 110 Mio. Euro des operativen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) auf konzerninternen Nebenkosten- und Modernisierungsabrechnungen. Diese sind mietrechtlich äußerst fragwürdig. Das Bündnis fordert die Rückerstattung ungerechtfertigter Gewinnaufschläge an die Mietenden.

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Hauptversammlung 2021: Fragen an die Vonovia

Mitglieder der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen haben bei der Vonovia Hauptversammlung 2021 eine ganzen Strauß Fragen den Vorstand gerichtet. Schon ohne Antworten dokumentieren sie eine Fülle von Erfahrungen, Zweifeln und Vorwürfen. Großen Raum nimmt in diesem Jahr das Thema der Prüfung von Abrechnungen durch die Mieterinnen und Mieter ein.

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VONOVIA HV 2020. Fragen an den Vorstand 3: „Value Add“ und Rechnungslegung für MieterInnen

Nicht nur aus der eigentlichen Vermietung ihrer Wohnungen und dem Handel mit Immobilien erwirtschaftet die Vonovia Rendite. Einen nicht unerheblichen Anteil am Konzernergebnis habenGewinne und Kosteneinsparungen, die die Vonovia mit ihren zahlreichen Tochterunternehmen für Hauswarte, Wohnumfeld, Wartungen, Multimedia, Heizkostenabrechnungen, Energie und Modernsierungen erzielt. Der Geschäftsbericht fasst diese Ergebnisse in einem eigenen Segment, genannt „Value Add“ („zusätzliche Wertschöpfung“) zusammen. Im Jahr 2019 hat der Konzern in diesem Segment ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBITDA) von 146,3 Mio. Euro erzielt, 20 % mehr als im Jahr davor. Davon stammen geschätzt 129 Mio. Euro aus Leistungen und Verrechnungen innerhalb des Konzerns, die vermutlich zu einem großen Teil in Form von Betriebs- und Modernisierungskosten an die MieterInnen weitergegeben werden. Gewinne und interne kalkulative Kosten sind aber keine mietrechtlich umlagefähigen Kosten, kritisieren MietervertreterInnen und verlangen Einsicht in die Nachweise der tatsächlichen Personal- und Sachkosten, die dem Konzern als einheitlich gesteuerten Vermieter entstanden sind. Doch die Vonovia mauert. Viele Gründe für viele Fragen an den Vonovia-Vorstand.

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Gegenanträge zur Vonovia Hauptversammlung 2020

Zur Vonovia-Hauptversammlung 2020, die am 30.6.2020 online stattfinden wird, haben kritische Aktionär*innen Gegenanträge gestellt. Die meisten Gegenanträge richten sich gegen die Verwendung des Bilanzgewinns 2019 für die Dividendenausschüttung. Gerade in Zeiten der Pandemie seien Rekordgewinne aus der Abschöpfung von Einkommen nicht zu rechtferigen, finden die KritikerInnen. Sie entwerfen zum Teil ein ganzes Programm, wie mit den hohen Überschüssen des Konzerns solidarisch umgegangen werden könnte. Auch aus Schweden, wo die Vonovia zuletzt prekäre Stadtteile von Blackstone übernahm, melden sich erstmals KritikerInnen bei einer Hauptversammlung. Antragstaller aus Dortmund und Witten beklagen, dass sich die Vonovia im Ruhrgebiet als Mitpreistreiber betätigt. Ein Gegentrag richtet sich gegen die Entlastung des Vorstandes, dem eine intransparente Rechnungslegung gegenüber den MieterInnen vorgeworfen wird.

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Pressekonferenz vor dem VONOVIA Gebäude in Bochum

Heute fand vor der VONOVIA Hauptverwaltung in Bochum eine Pressekonferenz der Plattform kritischer Immobilien-Aktionär*innen, der Mietervereine Bochum und Witten, des Mieterbeirats Dorsten-Barkenberg, der LEG-Mieter*inneninitiative Münster und von „Rechr auf Stadt Köln“ statt. Im Folgenden einige Eindrücke:



VONOVIA, LEG & Co.: ALTERNATIVE BILANZ-PRESSEKONFERENZ VOR ORT

Montag, 9. März 2020, 13:00 Uhr. Hinter der Zentrale der Vonovia SE, Wasserstraße Ecke Querenburger Straße in Bochum.

Die aktuellen Geschäftsergebnisse von Vonovia (Veröffentlichung 5.3.2020)  & LEG (9.3.2020): Bilanzgewinne erhalten wahrscheinlich Dämpfer. Mieten und Nebenkosten steigen sicher weiter, die Methoden von Vonovia, LEG & Co stoßen aber zunehmend auf Widerstand und Hindernisse. Aus Anlass des europäischen Housing Action Day (28. März) erheben wir Forderungen nach Regulation und Vergesellschaftung der kapitalmarktorientierten Wohnungswirtschaft. Aktionen sind ab 10. März zu erwarten.

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Vonovia! Keine Behinderung der Mieterorganisationen! Keine Gängelung der Konzernkritik! 

Die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen hat in einer Protestnote den Vonovia-Vorstandsvorsitzenden Rolf Buch aufgefordert, ihre  Behinderung von Mieterorganisationen und ihre Einschüchterungsversuche gegenüber KonzernkritikerInnen einzustellen. Ein Tochterunternehmen der Vonovia hatte zuvor in einem Schreiben an den MieterInnenverein Witten angekündigt, die rechtliche Korrespondenz mit ihrem Sprecher Knut Unger abzubrechen, da dieser in einem Interview schwere Vorwürfe gegen die Abrechnungspraxis des Konzerns erhoben hatte. Unger ist zugleich Mitglied unserer Plattform. Mit seiner Belegeinsicht für Mitglieder des MieterInnenvereisn versucht er ebenso Licht in den Dschungel der Betriebs- und Modernisierungsgeschäfte zu bringen wie mit seinen Anfragen in den Aktionärsversammlungen.

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