Update: Betriebskosten bei Vonovia: Das systematische Geschäft mit der „zweiten Miete“

In einem aufsehenerregenden Urteil gab das Amtsgericht München einem Vonovia-Mieter Recht, der auf Rückerstattung der sogenannten Hauswartkosten in der Betriebskostenabrechnung geklagt hatte. (461 C 21735/17). Nach Ansicht des Gerichtes hatte die Vonovia die Kosten nicht ausreichend offengelegt. In den von der Vonovia-Tochter „Vonovia Immobilienservice GmbH“ dargelegten Beträgen seien Gewinne des Vonovia-Konzerns enthalten. Eine Umlage von Gewinnen sei in der Betriebskostenabrechnung aber nicht vorgesehen.

Nach diesem wegweisenden Urteil muss die Vonovia mit wachsenden Widerständen gegen ihre intransparenten Betriebskostenabrechnungen und die Renditeoptimierung in ihrem „Value Add“-Segment rechnen.

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Ein Drittel der Miete für die Dividende

Zur  Pressemitteilung der Vonovia aus Anlass des Quartalsberichtes 1/2019  erklärt die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen:

Es ist bemerkenswert wie der Vonovia-Vorstand auf die Kritik an der Höhe der Dividendenausschüttung reagiert. Wenn die Vonovia behauptet, ihre Überschüsse aus den Mieteinnahmen in Deutschland würden „komplett in den Bestand in Deutschland reinvestiert“, ist das an Absurdität kaum zu überbieten.

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Vonovia Geschäftsbericht 2018: Dividenden auf Kosten der Mieter

Am 7. März 2019, hat der größte börsennotierte Vermietungskonzern Europas, die Vonovia SE, ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2018 präsentiert. Demnach stieg der operative Gewinn (FFO1) auf 1,07 Mrd. Euro (Vorjahr: 920,8 Mio. Euro. Es soll eine Dividende in Höhe von 746 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden, was einem Plus von 9 % je Aktie entspricht. Die Plattform kritischer ImmobilienaktionärInnen wirft der Vonovia vor, dass die Rendite auf zusätzlichen Belastungen der MieterInnen beruht.

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Der Konflikt mit der Vonovia spitzt sich zu

IST DAS GESCHÄFTSMODELL DES IMMOBILIENKONZERNS MIT DER SOZIALPFLICHTIGKEIT DES EIGENTUMS VEREINBAR?

Rosa Luxemburg Stiftung, Reihe Standpunkte 3/2019 

Die im DAX notierte Vonovia S.E., der größte deutsche Wohnungsvermieter, hat im Dezember 2018 begonnen, auf die Pro-teste von Mieter*innen zu reagieren und seine Mieterhöhungsstrategie an neue gesetzliche Rahmenbedingungen anzupas-sen. Doch damit ist der Konflikt zwischen den Renditemechanismen dieses finanzdominierten Wohnungskonzerns und den Mieter*innen noch lange nicht ausgestanden. Mittlerweile machen Täuschungsvorwürfe gegen die Firma Schlagzeilen. Ist das Geschäftsmodell der Vonovia noch mit der Sozialpflichtigkeit des Eigentums vereinbar? Und was, wenn nicht?

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LEG-Hauptversammlung: Steigende Dividenden zu Lasten der Mieter

Während die LEG Immobilien AG bei den Hauptversammlungen der letzten Jahre immer wieder noch mehr „Wachstum“ versprach, lautet das Motto in diesem Jahr nur noch „Chancen nutzen- Innovativ handeln“. Geht der LEG Immobilien AG, die vor zehn Jahren aus der Privatisierung des landeseigenen Wohnungsunternehmens hervorging, die Puste aus? Nach Beobachtungen von Mietervereinen mehren sich die Anzeichen eines systematisch überforderten Managements. Trotz stark überdurchschnittlicher Mieterhöhungen und ständiger Umstrukturierungen funktionieren alltägliche Abläufe in der Wohnungsbewirtschaftung immer schlechter. Daran kann der vom Vorstand beabsichtigte vermehrte Einsatz von Mieter-Apps und Vermieter-Bildschirmen in den Wohnungen nichts ändern.

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Gegenantrag zur Hauptversammlung 2018 der Vonovia SE

Mit einem Gegenantrag zur Hauptversammlung 2018 der Vonovia SE fordern wir, dass die vom Vonovia-Vorstand geplante Ausschüttung einer Dividende von 1,32 Euro je Aktie um 1 Euro gesenkt wird.  Fast 500 Millionen Euro können bei Verzicht auf diese Gewinnausschüttung dafür verwendet werden, die Wohnungen der Vonovia ohne extreme Mieterhöhungen zu erneuern und den schlechten Service zu verbessern.

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Wir sind gegen Gewinne auf Kosten der Mieter

Am 16. und 17. Mai 2017 fanden die Jahreshauptversammlung von Deutschlands größtem und drittgrößtem Vermietungskonzern, der Vonovia SE und der LEG Immobilien AG statt. MieterAKTIONärIn, eine Aktions- und Diskussionsplattform kritischer Immobilienaktionärinnen und Immobilienaktionäre, hat sich mit Statements und Fragen an den Aktionärsversammlungen beteiligt.

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Mieter fordern Kehrtwende der LEG

Vor der Hauptversammlung der LEG Immobilien AG (Mi. 17. Mai 2017 in Düsseldorf) haben der Deutscher Mieterbund NRW und Mieterinitiativen auf einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen-Hassel auf die umstrittenen Geschäftspraktiken des drittgrößten Vermietungskonzerns in Deutschland aufmerksam gemacht. Die Steigerung der operativen Gewinne der LEG beruht nach Ansicht der Mieterorganisationen vor allem auf überdurchschnittlichen, rechtlich häufig umstrittenen Mieterhöhungen sowie auf Einsparungen, die zu Lasten der Instandhaltung und des Mieterservices gehen. Um die Rechte der MieterInnen und die Substanz der fast 130.000 Wohnungen zu schützen, sei eine soziale und nachhaltige „Kehrtwende“ der LEG-Geschäftspolitik erforderlich.
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LEG Quartalsbericht : Steigende Mieten für immer weniger Leistung

In ihrem am 10. August veröffentlichten Quartalsbericht feiert die LEG Immobilien AG eine weitere Steigerung der Gewinne pro Aktie. Es ist eine Gewinnsteigerung auf Kosten der Mieter und der Wohnungssubstanz. Trotz des Zukaufs vieler preisgünstiger Bestände stiegen die Mieten im freifinanzierten Wohnungsbestand nach LEG Angaben um durchschnittlich 3,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dagegen befinden sich die Ausgaben für die Instandsetzung nach wie vor auf einem viel zu niedrigen Niveau. Die LEG erhöht ihre Mieten und spart an der Unterhaltung ihrer Wohnungen. Auf Dauer schadet das nicht nur den Mietern und Städten. Es kann auch für die Aktionäre auf Dauer nicht gut gehen.

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