Gegentrag zur Aktionärsversammlung: Deutsche Wohnen soll Gewinne in Solidarfonds investieren
359 Millionen Euro betrug der Bilanzgewinn der Deutsche Wohnen SE im Jahr 2019. Anstatt den Gewinn an die Aktionäre auszuschütten und in weitere mietsteigernde Maßnahmen zu investieren, soll der Konzern die Mieten auf maximal ein Drittel der Einkommen der MieterInnen senken, ihre Schulden streichen und den Rest in eine Bauernerneuerungsrücklage und einen Corona-Solidarfonds stecken. Dies fordert die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen in einem Gegenantrag zur virtuellen Hauptversammlung am 5. Juni 2020. Die vom Vorstand vorgeschlagene extrem hohe Abschöpfung der Erwerbseinkommen und Sozialleistungen der MieterInnen sei unter den gegebenen Bedingungen der Pandemie und ihrer sozialen Folgen unerträglich. Im Interesse der Mieterschaft, der Belegschaft und der ganzen Gesellschaft müsse das Unternehmen jetzt auf seine möglichst kostengünstige und wohlgeordnete Vergesellschaftung vorbereitet werden.