Heizkostenprotest: Vonovia versucht den Schaden für sich zu begrenzen
Am 12.1.2024 veröffentlichte das bundesweite MieterInnenbündnis VoNO!via & Co. diesen Offenen Brief an den Vonovia Vorstand:
OFFENER BRIEF: Die Vonovia muss auf ihre überhöhten Heizkostenforderungen verzichten!
Er führte zu einer Reihe von Medienveröffentlichungen und schon gestern zu ersten Reaktionen der Vonovia.
Der Wohnungskonzern gibt zu, dass in Berlin-Mariendorf massive „Fehler“ der Heizkostenabrechnung vorliegen. Von weiteren „Fehlern“ ist seitens der Vonovia bislang nicht die Rede. Auch wenn Überschriften z.T. anderes suggerieren, ist der Konzern offensichtlich bemüht, das Problem lokal zu begrenzen und in Berlin- und bundesweit berechtigten Protesten Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die Vonovia schiebt die Schuld am Mariendorfer „Fehler“ auf den Wärmelieferanten GETEC. Allerdings kommen die Wärmerechnungen in Mariendorf von der G+D. Das ist ein Joint Venture der Deutschen Wohnen mit GETEC, das die Vonovia mit übernommen hat. Die Vonovia hält 45 % der Anteile. Sie verdient also an den „Fehlern“ mit. Über die G+D lässt sich die Vonovia im ganzen Bundesgebiet Wärme- und Gasrechnungen schreiben, deren Preise an extrem spekulative Gasbörsen-Indices gebunden sind. In Mariendorf und Schöneberg ist es ein Index der Termingeschäfte.
Heute um 11 Uhr findet eine Mieterprotest in Berlin Tempelhof statt. Ort: Tempelhofer Damm/Ecke Manfred-von-Richthofen-Str. (S- und U-Bahn Tempelhof)