Kritische Aktionäre fordern Umverteilung der Vonovia-Dividende

Zu der Hauptversammlung der Vonovia SE am kommenden Freitag, 16. April 2021, haben kritische AktionärInnen eine Reihe von Gegenanträgen gestellt. Vor allem fordern sie einen Verzicht auf die vom Vorstand geplante Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 956 Mio. Euro. Die Dividende beläuft sich damit auf ca. 37 Cent pro Euro Miete, – und das trotz der vielen Einkommensverluste durch die Pandemie! Die im Vorjahr erzielten Überschüsse müssten jetzt vollständig für einen solidarischen Ausgleich der Corona-Folgen und den sozial-ökologischen Umbau der Wohngebiete eingesetzt werden.

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Die finanzdominierte Wohnungswirtschaft ist sozialisierungsreif!

Die zum Teil gigantische Größe der Konzerne, ihre hohe Abschöpfung der Mietereinkommen für Gewinnausschüttungen, die systematische Renditeoptimierung aller Aspekte der Wohnungsbewirtschaftung und die wachsende digitale Kontrolle über das Leben in den Wohngebieten zeigen:  die finanzialisierte Wohnungswirtschaft ist sozialisierungsreif. Um ihre Vergesellschaftung zu erreichen, genügt es aber nicht, gelegentlich Enteignungsparolen zu rufen. Wir benötigen vielmehr eine Strategie, die in der ganzen Bundesrepublik darauf Einfluss nimmt, dass finanzmarktorientierte Wohnungseigentümer wesentlich stärker reguliert und dabei möglichst viele ihrer Wohnungen in das Eigentum gemeinnütziger Träger überführt werden.

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LEG-Geschäftsbericht 2020: Hohe Dividende trotz Corona und schlechtem Service

Die LEG Immobilien SE präsentiert in Ihrem Jahresbericht für das Krisenjahr 2020 ein glänzendes Ergebnis. Im Gegensatz zu vielen MieterInnen und anderen Branchen sind börsennotierte Großvermieter von der Corona-Krise kaum betroffen, – jedenfalls was die Ausschüttungen an die Anleger anbelangt. Der LEG-Vorstand schlägt vor, 272,5 Mio. Euro Dividenden an die AktionärInnen auszuzahlen, pro Aktie sind das 5 % mehr als im Vorjahr. Die Ausschüttungen entsprechen 43% der Mieteinnahmen des Jahres 2020. Von jedem Euro Kaltmiete entfallen damit 43 Cent auf die Dividende. Auch im Vergleich zu anderen börsennotierten Wohnungsunternehmen zahlen die MieterInnen der LEG damit besonders viel an die Anleger. Und sie erhalten dafür von ihrer Vermieterin besonders wenig Leistung.   » Weiterlesen

Klimawechsel bei der Vonovia?

In den letzten Jahren hat die Reputation des Finanzinvestors Vonovia in der Öffentlichkeit und bei den MieterInnen arg gelitten. Das ist schlecht für den politischen Einfluss. Und das ist schlecht für die Glaubwürdigkeit gegenüber den institutionellen Investoren, die verstärkt auf Nachhaltigket achten. Mit der Präsentation des Geschäftsberichtes 2020 unternimmt Vonovia-Chef Buch den Versuch, das hässliche Bild des Mieterschrecks durch die Erzählung eines treu sorgenden Hausvaters und Klimaretters in Vergessenheit geraten zu lassen.

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„System Vonovia“ ?

Ein Erklärungsansatz für die vielen Falsch- und Phantomabrechnungen bei Vonovia & Co

„Abrechnungs-Tricks“, „Nebenkosten-Abzocke“, „Phantom-Abrechnungen“, „Betrügereien“… Solche und ähnliche Worte hört man immer wieder, wenn man sich mit Vonovia-MieterInnnen über ihre jährlichen Nebenkostenabrechnungen unterhält. Auch in den Medien reißt der Strom von Berichten über kleine und große Abrechnungsskandale nicht ab, – trotz all der professionellen Bemühungen des Konzerns um seine Reputation. Dabei ist der schlechte Ruf alles andere als neu. Schon die finanzdominierten Vorgängergesellschaften der Vonovia, egal ob sie Deutsche Annington oder GAGFAH hießen, führten die Hitparade der Mieterschrecken an. Man kann noch weiter zurückgehen: Ende der 90er Jahre machten staatsanwaltschaftliche Ermittlungen zu Betrügereien bei den Nebenkosten der Annington-Vorgängerin VEBA Wohnen bundesweit Schlagzeilen. Ist das etwas grundsätzlich faul im „Staate“ der großen Wohnungskonzerne?

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Vonovia: Germany based Landlord expands across Europe

Since a couple of years the DAX listed real estate trust Vonovia – a product of sell outs of social housing in Germany to financial investors – is also the largest  private landlord in Austria and Sweden and has a stake in a French housing company. At June 26 it announced the first step of its expansion to the Netherlands. Tenant activists and critical observers in Germany, Sweden, and the Netherlands fear that the growing power of this and other transnational corporate landlords will push the increase of rents across Europe. They demand a re-distribution of Vonovia’s high rent extractions through rent caps and rent reductions, climate just housing renewals and a solidarity fund for social housing support.

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Reaktionen der Wohnungskonzerne auf die Corona-Krise

Die fünf größten börsennotierten Wohnungsunternehmen haben in den letzten Tagen auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Ausmaßen auf die Corona-Krise reagiert. Keine der Reaktionen wird der Dramatik der Lage gerecht. Hier eine erste Übersicht und Stellungnahme.

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