#novonovia: Video zum Protest gegen den größten Wohnungskonzern Europas
Aus Protest gegen Vonovia & Co. zogen am 23. April rund 400-500 Menschen durch die Bochumer Innenstadt bis zur Konzernzentrale der Vonovia. Es war ein vielfältiger Protest mit einem breiten Spektrum von Meinungen.
Der Anlass der Demonstration: Am 29. April soll die Hauptversammlung des größten Wohnungskonzerns Europas die Ausschüttung einer Dividende von 1,3 Milliarden Euro beschließen. Bezahlt wird diese Dividende von den MieterInnen: Überdurchschnittlich steigende Mieten, undurchsichtige Nebenkosten und ein schlechter Service sind die Kehrseiten des gigantischen Wachstums des Konzerns im letzten Jahr. Andere börsennotierte Konzerne, etwa die LEG Immobilien SE, stehen den Vorgehensweisen der Vonovia in nichts nach.
Zur Hauptversammlung der Vonovia hat die Plattform kritischer Immoblienaktionär*innen wieder zahlreiche Fragen an den Vorstand gerichtet. Sie fordert eine radikal gekürzte Dividende. Die Überschüsse sollen für niedrigere Mieten, klimagerechten Umbau, sozialen Neubau und besseren Service eingesetzt werden.
Da ist nicht zu erwarten ist, dass sich die Masse der AktionärInnen selbst derartige Renditebeschränkungen auferlegt, sind politische Lösungen erforderlich. Helfen würde ein flächendeckender Mietendeckel, die öffentliche Regulierung der Instandhaltung und Verwaltung, und auf Dauer: die Überführung der Konzernwohnungen in eine demokratische Gemeinwirtschaft.
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