EINLADUNG ZUR MIETERVERSAMMLUNG
SAMSTAG, 11. MAI 2024, 14:30 UHR
Damaschkestraße / Ecke Schulze-Delitzsch-Straße in Witten-Heven
Bei der Hauptversammlung der Vonovia am 28. Mai 2025 werfen kritische Aktionär*innen dem Konzernvorstand schwerwiegende Versäumnisse in der Klimastrategie, systematische Mietentreiberei, finanzielle Überlastungen der Wohnungssubstanz und mangelnde Transparenz vor. Dem zum Jahresende ausscheidenden Vorstandsvorsitzenden Rolf Buch wird vorgeworfen, für die immer stärkere Beschuldung der Wohnungen, Missmanegement an den Baustellen und immense Mietsteigerungen mit verantwortlich zu sein.
Der Vorstand der Vonovia schlägt der Hauptversammlung am 28.5.2025 eine Dividendenausschüttung in Höhe von 1,22 Euro je Aktie vor – insgesamt über eine Milliarde Euro. Nach Berechnungen der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen entspricht dies 29 Prozent der bereinigten Mieteinnahmen des Jahres 2024. Gegen die (hohe) Ausschüttung richten sich Gegenträge kritischer Aktionär*innen.
Im Geschäftsjahr 2024 musste die Vonovia zum dritten Mal in Folge ihre fiktionalen Immobilienwerte abschreiben. Zinsen und Kosten des hochverschuldeten Konzerns drohen in Folge von Aufrüstung und Zöllen zu steigen. Trotzdem will der Vorstand die Dividendenausschüttung um 36% auf gut eine Milliarde Euro erhöhen. Zur Rechtfertigung wird den Investoren ein neues Wachstumsmodell versprochen.
Im Geschäftsjahr 2024 fuhr die Vonovia einen bilanziellen Verlust in Höhe von 960 Millionen Euro ein. Zum dritten Mal in Folge musste sie fiktionale Immobilienwerte abschreiben. Diesmal sind es 1,6 Milliarden Euro. Trotzdem will der Vorstand die Dividendenausschüttung um 36 Prozent auf gut 1 Milliarde Euro erhöhen. Bezahlen müssen das die Mieterinnen und Mieter.
Nach Meinung der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen zeigen die Entwicklungen und die weiteren Pläne der Vonovia, dass der Gesetzgeber dringend eigengreifen muss, um die Macht dieses und anderer Wohnungskonzerne einzudämmen und die vorhandenen Wohnungen und Produktivkräfte für das Gemeinwohl zu nutzen. Wir schlagen vor:
Nach der vollständigen Beherrschung der Deutsche Wohnen durch die Vonovia plant der Konzern die weitere Ausweitung und Intensivierung seines finanzindustriellen Modells. So hat er es unter anderem bei der Präsentation seiner Ergebnisse für das 3. Quartal 2024 angekündigt (Artikel dazu folgt später). Im Ergebnis befürchten wir unter anderem:
Bei der außerordentlichen Hauptversammlung der Vonovia am 24.1.2025 soll ein Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Deutsche Wohnen SE bestätigt werden. Dazu haben wir den folgenden Gegenantrag gestellt.
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Folge 2 von «CASH IS KING – Vonovia und Co. verstehen». Eine Reihe bei der Rosa Luxemburg Stiftung.
Noch im März 2024 hatte die Vonovia wegen hoher Immobilienabwertungen öffentlich ein schlechtes Bild abgegeben. Pünktlich zur Hauptversammlung am 8. Mai 2024 versucht die Vonovia, das Bild zu korrigieren. Dabei spielt ihr in die Karten, dass ihr das Land Berlin mit einem Wohnungsrückkauf im Umfang von 700 Millionen Euro die gefährdete Liquidität sichert. Bereits im Laufe des Jahres 2024 will die Vonovia wieder mehr in gewinnsteigernde Modernisierungen investieren. Den Anlegern verspricht sie eine starke Erhöhung der Dividende. Dafür soll der Staat auf Beschränkungen der Mietererhöhungen verzichten.