EINLADUNG ZUR MIETERVERSAMMLUNG
SAMSTAG, 11. MAI 2024, 14:30 UHR
Damaschkestraße / Ecke Schulze-Delitzsch-Straße in Witten-Heven
Bei der Hauptversammlung der Vonovia am 28. Mai 2025 werfen kritische Aktionär*innen dem Konzernvorstand schwerwiegende Versäumnisse in der Klimastrategie, systematische Mietentreiberei, finanzielle Überlastungen der Wohnungssubstanz und mangelnde Transparenz vor. Dem zum Jahresende ausscheidenden Vorstandsvorsitzenden Rolf Buch wird vorgeworfen, für die immer stärkere Beschuldung der Wohnungen, Missmanegement an den Baustellen und immense Mietsteigerungen mit verantwortlich zu sein.
Der Vorstand der Vonovia schlägt der Hauptversammlung am 28.5.2025 eine Dividendenausschüttung in Höhe von 1,22 Euro je Aktie vor – insgesamt über eine Milliarde Euro. Nach Berechnungen der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen entspricht dies 29 Prozent der bereinigten Mieteinnahmen des Jahres 2024. Gegen die (hohe) Ausschüttung richten sich Gegenträge kritischer Aktionär*innen.
Nach Meinung der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen zeigen die Entwicklungen und die weiteren Pläne der Vonovia, dass der Gesetzgeber dringend eigengreifen muss, um die Macht dieses und anderer Wohnungskonzerne einzudämmen und die vorhandenen Wohnungen und Produktivkräfte für das Gemeinwohl zu nutzen. Wir schlagen vor:
Nach der vollständigen Beherrschung der Deutsche Wohnen durch die Vonovia plant der Konzern die weitere Ausweitung und Intensivierung seines finanzindustriellen Modells. So hat er es unter anderem bei der Präsentation seiner Ergebnisse für das 3. Quartal 2024 angekündigt (Artikel dazu folgt später). Im Ergebnis befürchten wir unter anderem:
Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Mieterbundes NRW, des MieterInnenbündnisses VoNO!via & Co., des Dachverbandes kritischer Aktionär*innen und der Plattform kritischer ImmoblienaktionärInnen zu den Hautversammlungen von Deutsche Wohnen und Vonovia am 23. und am 24.1.2025
Düsseldorf, 22.01.2025 | Am 23. und 24. Januar veranstalten die Deutsche Wohnen SE und die Vonovia SE jeweils eine außerordentliche Hauptversammlung, um die Einverleibung der rund 140.000 Wohnungen der Deutschen Wohnen in die Vonovia zu besiegeln. Damit hat Vonovia endgültig die Kontrolle über rund 480.000 Wohnungen in Deutschland. Für Mieterinnen und Mieter bedeutet die Verschmelzung der beiden Konzerne das Schlechteste aus beiden Welten zu bekommen. Mietervertreter:innen und Konzernkritiker:innen veranstalten deshalb am 24. Januar ab 9 Uhr eine kleine Protestaktion vor dem Gebäude der Vonovia in Bo chum. Dort findet auch die Hauptversammlung statt.
EINLADUNG ZUR MIETERVERSAMMLUNG
SAMSTAG, 11. MAI 2024, 14:30 UHR
Damaschkestraße / Ecke Schulze-Delitzsch-Straße in Witten-Heven
MieterInnen aus mehrereren Wohngebieten der Vonovia fordern den Vorstand des Konzerns auf, fehlerhafte „Horrorabrechnungen“ zu den Heizkosten endgültig zurückzuziehen und auf die extremen Nachforderungen zu verzichten.
In Gegenanträgen und Eingaben zur Hauptversammlung der Vonovia SE am 8.5.2024 haben kritische AktionärInnen einen Verzicht auf die vom Vorstand vorgeschlagene Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 90 Cent pro Aktie gefordert. Stattdessen würden alle Mittel benötigt, um den Mieterservice zu verbessern und die Wohnsiedlungen klimatauglich zu machen, ohne dabei die MieterInnen finanziell zu überfordern. In den Begründungen gehen die AktionärInnen auch auf lokale Missstände ein. Ein wichtiges Thema sind die in einer Reihe von Fällen horrenden Heizkostennachforderungen. Wir dokumentieren die Eingaben.
Folge 1 von «CASH IS KING – Vonovia und Co. verstehen». Bei der Rosa Luxemburg Stftung.
Über zehn Jahre hinweg kannten die Immobilienwerte der Finanzanlagenindustrie nur eine Richtung: nämlich aufwärts. Dann kam Mitte 2022 die Zinswende. In der Folge mussten auch die großen börsennotierten Wohnungskonzerne ihre Immobilien in Deutschland um viele Milliarden abwerten. Schuldenfinanzierte Geschäftsmodelle, die auf baldige Realisierbarkeit der fiktiven Buchwerte gewettet haben, sind ins Schlingern geraten. Langfristig orientierte «Mietenabschöpfungsunternehmen» wie vor allem die Vonovia und die LEG setzen alle erdenklichen Hebel in Bewegung, um auch aus dieser Krise wiederum als Gewinner hervorzugehen. Es ist gut möglich, dass sie damit erst einmal Erfolg haben werden. Aber um welchen Preis?