Gegenveranstaltung zur Hauptversammlung der Vonovia SE

Vonovia-Methoden auf dem Prüfstand der MieterInnen 

Am 16. April findet die diesjährige (virtuelle) Hauptversammlung der Vonovia SE, Europas größter Vermieterin statt. Wie in den Jahren zuvor werden sich die AktionärInnen dort eine erneut erhöhte Dividendenausschüttung genehmigen. Der Vorstand wird über den vermeintlichen sozialen und ökologischen Vorbildcharakter des Konzerns und die trotz Krisen- und Corona-Jahr 2020 üppigen Gewinne berichten.

Doch wie sieht die Realität vor Ort aus? Worauf gründet sich der wirtschaftliche Erfolg der Vonovia?

Am Vorabend der Aktionärskonferenz bieten wir den kritischen Stimmen derjenigen ein Forum, die diesen „Erfolg“ der Vonovia SE bezahlen: den Mieterinnen und Mietern. Anhand konkreter Erfahrungen aus verschiedenen Städten werden wir aufzeigen, mit welchen inakzeptablen Methoden die Vonovia durch Betriebskostenabrechnungen und Mieterhöhungen nach Modernsierungen Gewinne generiert und wie sich organisierte MieterInnen dagegen wehren können.

Beginn der Gegenveranstaltung: 15. April 2021, 18 Uhr

YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=sbNJUGoLM7A&t=3517s

Veranstalter: Deutscher Mieterbund, Deutscher Mieterbund NRW, Mieterforum Ruhr, Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen, VoNO!via-MieterInnenbündnis

 

LEG-Geschäftsbericht 2020: Hohe Dividende trotz Corona und schlechtem Service

Die LEG Immobilien SE präsentiert in Ihrem Jahresbericht für das Krisenjahr 2020 ein glänzendes Ergebnis. Im Gegensatz zu vielen MieterInnen und anderen Branchen sind börsennotierte Großvermieter von der Corona-Krise kaum betroffen, – jedenfalls was die Ausschüttungen an die Anleger anbelangt. Der LEG-Vorstand schlägt vor, 272,5 Mio. Euro Dividenden an die AktionärInnen auszuzahlen, pro Aktie sind das 5 % mehr als im Vorjahr. Die Ausschüttungen entsprechen 43% der Mieteinnahmen des Jahres 2020. Von jedem Euro Kaltmiete entfallen damit 43 Cent auf die Dividende. Auch im Vergleich zu anderen börsennotierten Wohnungsunternehmen zahlen die MieterInnen der LEG damit besonders viel an die Anleger. Und sie erhalten dafür von ihrer Vermieterin besonders wenig Leistung.   » Weiterlesen

Klimawechsel bei der Vonovia?

In den letzten Jahren hat die Reputation des Finanzinvestors Vonovia in der Öffentlichkeit und bei den MieterInnen arg gelitten. Das ist schlecht für den politischen Einfluss. Und das ist schlecht für die Glaubwürdigkeit gegenüber den institutionellen Investoren, die verstärkt auf Nachhaltigket achten. Mit der Präsentation des Geschäftsberichtes 2020 unternimmt Vonovia-Chef Buch den Versuch, das hässliche Bild des Mieterschrecks durch die Erzählung eines treu sorgenden Hausvaters und Klimaretters in Vergessenheit geraten zu lassen.

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Bilanzpressekonferenz: Treusorgender Hausvater Vonovia?

Die heutige Bilanzpressekonferenz der Vonovia am 4. März 2021 stand ganz im Zeichen des Klimas. Glaubt man den Ankündigungen, wird die Vonovia in Zukunft nicht mehr versuchen, mit schlecht geplanten Modernisierungsmaßnahmen und fehlerhaften Abrechnungen möglichst viel Miete einzukassieren und so ihre Rendite zu steigern. Stattdessen wird sie sich wie ein treusorgender Hausvater um alle Aspekte des klimaneutralen Zusammenlebens in ihren Wohnquartieren kümmern. Wie glaubwürdig ist das?

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Vonovia veröffentlicht Gewinne des 1. Corona-Jahres am 4. März

Morgen früh (4.3.2021) wird die Vonovia SE ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 veröffentlichen. Trotz Pandemie werden gestiegene Mieten und hohe Gewinne erwartet. Nach dem Bericht für die ersten 9 Monate liegen die Mietsteigerungen auf dem Vorjahreswert. Der Vonovia-Vorstand wird eine Anhebung der Dividendenausschüttung von 1,57 EUR/Aktie auf 1,69 EUR/Aktie (+7,6 %) vorschlagen.

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„System Vonovia“ ?

Ein Erklärungsansatz für die vielen Falsch- und Phantomabrechnungen bei Vonovia & Co

„Abrechnungs-Tricks“, „Nebenkosten-Abzocke“, „Phantom-Abrechnungen“, „Betrügereien“… Solche und ähnliche Worte hört man immer wieder, wenn man sich mit Vonovia-MieterInnnen über ihre jährlichen Nebenkostenabrechnungen unterhält. Auch in den Medien reißt der Strom von Berichten über kleine und große Abrechnungsskandale nicht ab, – trotz all der professionellen Bemühungen des Konzerns um seine Reputation. Dabei ist der schlechte Ruf alles andere als neu. Schon die finanzdominierten Vorgängergesellschaften der Vonovia, egal ob sie Deutsche Annington oder GAGFAH hießen, führten die Hitparade der Mieterschrecken an. Man kann noch weiter zurückgehen: Ende der 90er Jahre machten staatsanwaltschaftliche Ermittlungen zu Betrügereien bei den Nebenkosten der Annington-Vorgängerin VEBA Wohnen bundesweit Schlagzeilen. Ist das etwas grundsätzlich faul im „Staate“ der großen Wohnungskonzerne?

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Streik bei der LEG (TSP)

Bereits seit Herbst 2020 streiken die Beschäftigte der TSP (TechnikServicePlus), einer Tochtergesellschaft der LEG. Dabei handelt es sich um die Handwerkerorganisation des Konzerns, die für Reparaturen und Instandhaltung im Wohnungsbestand der LEG zuständig ist.

Die TSP ist anders als der Großteil der übrigen LEG Konzernunternehmen nicht tarifgebunden. Den Beschäftigten entstehen dadurch erhebliche Nachteile beim Lohn aber bspw. auch bei der Arbeitszeit. Sie fordern nun die Integration in den LEG Haustarifvertrag. In einem ersten Schritt sollen die Löhne und Auszubildendenvergütungen der über 400 Beschäftigen steigen.

Diese unmittelbare Lohnforderung summiert sich auf jährlich rund 0,9 Mio. EUR. Angesichts der 257 Mio. EUR Dividendenausschüttung der LEG in 2020 eher eine bescheidene Größe.

Wir sprachen mit Benedikt Frank, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di, und Gabi Meyeringh, Beschäftigte der TSP, über den Streik, seine Hintergründe und Ziele.

Hier geht es zum Brief der streikenden Beschäftigten an die Mieterinnen und Mieter der LEG.

Weitere Infos:

LEG-Hauptversammlung: Dividenden-Ausschüttung unverantwortlich

Zur heutigen Hauptversammlung der LEG Immobilien AG schlägt der Vorstand die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 257 Mio. Euro an die Aktionäre vor. Diese Ausschüttung belastet die Bruttomieteinnahmen des Jahres 2019 zu 44 %. Die Plattform kritischer ImmobilienaktionärInnen hält diese extrem hohe Abschöpfung der Einkommen der MieterInnen für unverantwortlich, insbesondere in der Corona-Krise. Erforderlich sei stattdessen eine Umverteilung der hohen Überschüsse für eine Deckelung der Mieten, die Senkung der Mieten für die Krisengeschädigten auf 33 % der Einkommen, sowie für die Instandsetzung und klimagerechte Erneuerung der Wohnungsbestände und die Umstellung automatisierter Abläufe auf einer mieternahen Verwaltung.

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